Namaste'

Der Begriff Namaste (auch Namasté; von Sanskrit: nam = verbeugen) kommt ursprünglich aus dem Sanskrit, der Literatur- und Gelehrtensprache des alten Indien, und bedeutet sinngemäß übersetzt: „Ich verbeuge mich vor dir“.

In Indien, aber auch einigen weiteren Ländern Asiens, ist Namaste eine allgegenwärtige Grußgeste , die die Ehrerbietung für einen anderen Menschen sowie für das Göttliche in einem Heiligtum ausdrückt.
Laut Deepak Chopra macht sie in etwa die folgende Aussage: 


Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind.




Einer Überlieferung zufolge soll Mahatma Gandhi auf eine Nachfrage von Albert Einstein,
was er denn mit dem bei ihm beobachteten Gruß Namaste ausdrücken wolle, dem genialen Wissenschaftler Folgendes geantwortet haben: Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum residiert. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind.




Als übliche Geste werden dabei die Innenhandflächen zusammengeführt, sie werden in Nähe des Herzens an die Brust gelegt und der Kopf wird leicht gebeugt. Während in der westlichen Welt normalerweise auch das Wort Namaste dazu ausgesprochen wird, ist in Indien die Geste selbst unmissverständlich und der wörtliche Gruß eher ungebräuchlich. Manchmal wird eine noch tiefere Ehrbezeugung dadurch ausgedrückt, dass die gefalteten Hände angehoben und die Fingerspitzen beider Zeigefinger auf das dritte Auge gelegt werden.




Die Bedeutung des Namaste‘ beinhaltet die Überzeugung, dass sich hinter der äußeren Erscheinung des begrüßten Menschen ein höherer, göttlicher Kern, ein verwirklichtes Selbst versteckt.



Namaste'


Namaste ist sogar ein Gruß, der nicht nur von Hindus ausgeführt wird, auch Moslems, Christen, alle können sagen, „Namaste – Ehrerbietung dir“. Das „Ehrerbietung dir“ kann sich an jemanden richten, oder aber man hat einfach eine allgemein respektvolle Haltung vor allem.

"Namaste" kann aber auch heißen: „Ehrerbietung dir, Oh Gott, der du in diesem Menschen drin bist.“

Tief im Herzen ist das Göttliche. So kannst du, wenn du Namaste sagst, es zum einen sagen aus Ehrerbietung vor diesem Menschen, denn jeder Mensch ist etwas Großartiges, in jedem Mensch manifestiert sich etwas Großartiges.

... Und du kannst auch Gott in dem Menschen verehren, und du kannst auch beides machen. Du kannst sehen, dieser Mensch ist etwas Großartiges, und Gott manifestiert sich in diesem Mensch als etwas Großartiges.

Namaste' – Ehrerbietung dir.

Namaste' – Ehrerbietung an das Göttliche in dir.